Von normativen Überschreibungen des Marginalen
Cool sein wollen wir doch alle – also die meisten zumindest. Freimütig stehen hierfür unsere Körper offen, werden permanent gelesen und bewertet: aha, so sieht dieser Körper also aus, oh, nein, nein, cool ist was anderes, oh, warte mal, dieser Körper da, ja der, ziemlich großer Coolness-Faktor, thumbs up! Aber wer legte eigentlich die Bewertungskriterien fest und wieso sind diese seit Jahren so ziemlich gleich: nämlich kapitalismusorientiert und weiß? Und was ist mit den ganzen Körpern, die richtig schön vielfältig sind und deswegen durch dieses eng geformte Raster fallen: worin liegt ihre Schuld? Hier steht ein solcher, nicht in die Norm passender, Körper im Mittelpunkt, wird permanent beobachtet und verurteilt: Elektra, eine junge Performerin, ist gefangen in ihrer Garderobe, wird gezielt daran gehindert, aufzutreten. Wird sie ihren Weg ans Licht finden? Und wer oder was steckt hinter der Sabotage?
Performance: Antigone Akgün, Hiyam Biary, Josephine Fabian, Sebastian Mauksch, Toni Jessen, Vera Pulido I Texte: Antigone Akgün + Team I Kamera+Schnitt: Josephine Fabian I Bühne+Sound: Vera Pulido I Assistenz: Hiyam Biary I Konzept: Sebastian Mauksch I Produktionsleitung: Miriam Glöckler
Ab Dezember 2021 in Digital-Live in eurem Klassenzimmer!
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen
Kooperation mit dem BALLHAUS OST.